DKM Darlehnskasse Münster und Bank für Kirche und Caritas unterbrechen ihre Fusionsgespräche und werden den Mitgliedern in diesem Jahr keinen Fusionsbeschluss vorschlagen.
Münster/Paderborn. Die DKM Darlehnskasse Münster eG (DKM) und die Bank für Kirche und Caritas eG (BKC) mit Sitz in Paderborn haben ihre im Jahr 2021 aufgenommenen Fusionsverhandlungen unterbrochen.
"Die Verwerfungen am Kapitalmarkt, die insbesondere durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurden, erfordern zum jetzigen Zeitpunkt die volle Aufmerksamkeit der Vorstände und Mitarbeitenden beider Häuser. Sowohl die Kunden als auch die Bankorganisation müssen jetzt im Mittelpunkt allen Handelns stehen. Vor diesem Hintergrund ist der Zeitplan bis zur Beschlussfassung und zur juristischen wie auch technischen Fusion nicht mehr zu halten", erklären die Vorstände beider Banken einvernehmlich.
Die zu Beginn der Fusionsgespräche definierten strategischen Ziele haben nach wie vor Gültigkeit und sollen weiterverfolgt werden. Allerdings bedarf es zum jetzigen Zeitpunkt einer Anpassung der Umsetzungsstrategie. Die Mitarbeitenden der internen Fusionsprojekte haben gut gearbeitet und bereits wesentliche Ergebnisse erreicht. Die gemeinsame Arbeit hat gezeigt, dass beide Banken über eine gemeinsame Wertebasis und über sich sehr gut ergänzende Geschäftsmodelle verfügen. Jedoch wurde ebenso deutlich, dass der Umstellungsaufwand in der jetzigen Zeit zu ambitioniert wäre.
Beide Institute werden ihre enge Kooperation mit dem Ziel einer Fusion fortführen und im Jahr 2023 den Projektfaden wieder aufnehmen.